Heute ist bereits der 3. Tag der Blogtour rund um den 1. Band der Tyrrin-Hexenkater-Reihe von Platti Lorenz.
Folgende Stationen konntet ihr bereits aufsuchen bzw. warten noch auf euch:
Tag 1: Ein Blick ins Buch bei Magische Momente in der kleinen Bücherwelt
Tag 2: Mit dem Hexenkater im Gespräch bei Liti's fabelhafte Welt der Bücher
Tag 3: Heutiger Beitrag
Tag 4: Interview mit der Illustratorin beim Lesenden Katzenpersonal
Tag 5: Hintergrundinfos (Tyrrin - zwischen Katze und Mensch) auf dem Tyrrin-Hexenkater-Blog
Heute gibt es ein Interview mit der Autorin Platti Lorenz für euch, in dem ihr ein wenig über die Autorin selbst erfahren könnt.
Platti, würdest
du uns ein wenig verraten, wer du bist?
Das mach ich doch gerne, Monika! ^^
Ich bin gebürtige
Mecklenburgerin und habe es mit einigen Ortswechseln sogar bis heute geschafft,
in meiner Heimat wohnhaft zu bleiben. ^.~ Irgendwie habe
ich es nämlich hinbekommen, an drei Tagen in der Woche
einer „sinnvollen“
Beschäftigung in der Öffentlichkeitsarbeit
mit dem Schwerpunkt Online-Redaktion nachzugehen –
und das muss man mit einem Studienabschluss in Kommunikationswissenschaft und
Kunstgeschichte in einem wirtschaftlich dünn
besiedelten Land wie Mecklenburg-Vorpommern auch erst einmal hinkriegen. ^^‘
Aber es geht – wobei mein typisch mecklenburgischer
Dickkopf und ausdauernde Hartnäckigkeit
allerdings nicht geschadet haben. ^.~ Jedenfalls habe ich mir auf diese Weise
mein spezielles (und vor allem lebensfähiges)
Biotop als Schriftstellerin geschaffen, in dem ich mich voll und ganz meiner
Indie-Autoren-Existenz und natürlich
meinen skurril bis satirisch humorvollen Fantasy-Geschichten widmen kann. ^_^
Wann und warum
hast du angefangen Bücher zu schreiben?
Oha. – Das Thema „Buchschreiben“ kam mir erst so 2011 also
kurz nach meinem Studium in den Sinn. In diesem Zug entstand auch mein Debütroman „von Bitterweg. Das
DuneburgDebakel“. Damals war meine
berufliche Zukunft noch ziemlich ungewiss, sodass ich mir gleich mehrere Eisen
ins Feuer gepackt habe. Eines davon war eben auch, einfach der Leidenschaft zu
folgen und ein „Schreibprojekt“ endlich mal systematisch mit der Zielstellung „Das wird ein Buch!“ anzugehen. ^^
Mit dem Geschichten-„Schreiben“ an sich habe ich schon in der Schulzeit angefangen. Das
war so mit 18 und ich habe das Schreiben auch während des
Studiums weiter fortgesetzt. Aber das mit dem Geschichten-„Erzählen“ ging bei mit eigentlich schon mit 14 Jahren los.
Allerdings habe ich da noch nicht im handelsüblichen
Prosa geschrieben sondern Comics gezeichnet. ^_^ Mit der Zeit stellte sich dann
aber heraus, dass diese Art des Erzählens ziemlich lange dauert,
sodass ich irgendwann anfing, meine Ideen erst einmal niederzuschreiben.
Mit welchem
Buch erwachte die Liebe zur Literatur?
Uh … Das war auch ziemlich spät. ^^‘ Natürlich habe ich in der Schule Bücher gelesen und auch die ein oder andere Buchempfehlung
beherzigt. Aber die große Liebe zur Prosaliteratur
war das damals ehrlich gesagt noch nicht. In meiner frühen Jugend habe ich mich viel lieber auf Mangas, Animes
und Videospiele gestürzt. Erst so mit 16 habe ich
schließlich die gesammelten Werke von Edgar Allan Poe in die
Finger bekommen und wenig später habe ich die
Kamigawa-Trilogie aus der Magic-Reihe dann regelrecht verschlungen. Ich glaube,
da nahm meine Faszination für das rein geschriebene Wort
und die Fantasy-Literatur im besonderen ihren Anfang.
Welches ist
mit heutigem Stand dein Lieblingsbuch?
Schwierig. Zurzeit habe ich da kein konkretes Werk vor
Augen. Doch ich denke mal „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ oder „Die Stadt der Träumenden Bücher“ von Walter Moers kommen dem im Moment am nächsten. ^^
Was wolltest
du ursprünglich werden?
Hm. Wenn ich das so im Nachhinein betrachte, habe ich mir
meinen Kindheitsberufswunsch schon irgendwie erfüllt. Und
mit „irgendwie“ meine ich, dass ich so
einen typischen Wunsch nicht wirklich hatte.
Ganz oben auf dem Plan stand immer studieren. Und als ich
etwa mit 13 zu meinen Berufsvorstellungen für so ein
Gutachten gefragt wurde, stand da tatsächlich Kunstgeschichte auf
meiner Agenda. (Obwohl ich damals von dem Fach keine nennenswerten
Vorstellungen hatte. ^^') Als ich anfing praktischer zudenken wurde dann
Kommunikationsdesigner, Lebensmittelchemiker und schließlich Apotheker daraus. Aber nach zwei Semestern
Pharmazie, merkte ich, dass das für den Rest meines Lebens
ganz schön langweilige Aussichten wären,
weshalb ich mich mit dem vagen Ziel „irgendwas mit Medien“ dann doch noch für Kunstgeschichte und
Kommunikationswissenschaft einschrieb. ^.~
Neben der
Schriftstellerei – wie viele Bücher
liest du als Privatperson im Jahr?
Oje. ^^‘ Dieses Jahr waren es
vielleicht so … 5 … – Dabei lese ich eigentlich
gerne, auch wenn es nur 2 – 3 Seiten vorm Zubettgehen
sind. Da ich die meiste Zeit des Tages jedoch recht oft über Texten brüte, ersetzte ich das Lesen
von Büchern ab und zu auch mal durch eine TV-Serie oder eine
Runde an der Videospielkonsole.
Wie sieht dein
normaler Tagesablauf aus?
Einen normalen Tagesablauf habe ich an sich nicht, da ich
drei Wochentage in der Öffentlichkeitsarbeit eines
Technologiezentrums arbeite. Daher würde ich eher von einem „normalen Wochenablauf“ reden. ^^
Dieser sieht dann meistens so aus, dass ich Montag, Mittwoch und Donnerstag
meinem Brot-Job nachgehe und die restliche Zeit mit meiner freiberuflichen
Schriftstellerei und deren Begleiterscheinungen (Marketing, Korrekturarbeiten,
Planung, Konzeptentwicklung etc.) verbringe. Natürlich
plane ich zwischendurch auch Zeit für meine Familie oder Freunde
ein. Das ist dann meist an den Wochenenden, obwohl ich mir hin und wieder, wenn
es denn passt oder nötig ist, auch unter der
Woche etwas Zeit dafür nehme und meine Arbeit
dann am Wochenende nachhole. Ich bin mit meiner Zeit gern etwas flexibel. ^^
Wie gehst du
mit negativer Kritik um?
Die muss es auch geben. – Geschmäcker sind verschieden, doch gerade konstruktive Kritik
weiß ich sehr zu schätzen. Sie hilft mir dabei,
meine Leser besser zu verstehen und, wenn ich feststelle, dass die Kritik auch
wirklich berechtigt ist, meine Arbeit zu verbessern. Ich stehe erst am Anfang
meiner Schriftstellerkarriere und mache zudem das Lektorat und die Korrekturen
komplett in Eigenregie. Da ist ein objektives und durchdachtes Feedback von Außen eine schöne Möglichkeit, um meinen Blickwinkel etwas zu verändern. – Nichtsdestotrotz freue mich
natürlich auch sehr und – ehrlich gesagt – viel lieber über positive Kritiken. ^.~
Gibt es
Autoren, die dir als Vorbild dienen?
Absolut. ^^ Ganz oben steht da der einzig wahre Meister der schrägen
Phantastik und Scheibenwelterfinder Terry Pratchett. Aber ich bin auch ein großer
Fan von Walter Moers und seinen Zamonien-Romanen. Ich mag die Art, wie diese
beiden in ihren Geschichten und Romanen mit dem Fantasy-Genre umgehen und ihm
dabei auch mal eine leicht philosophische bis kritische Note verpassen. ^.~
Wie bereitest
du dich auf einen Roman vor? Du hast eine Idee und dann?
Die Idee wird umgehend notiert. Kaum etwas ist schlimmer,
als nicht mehr zu wissen, welch genialen Einfall man mal gehabt hatte. ^^‘ Dann lasse ich die Idee in der Regel eine Weile reifen. Ich
frage mich, ob ich sie nach ein paar Tagen oder Wochen immer noch gut finde.
Wenn das der Fall ist, beginne ich im Kopf ein paar Szenarien durchzuspielen,
recherchiere vielleicht etwas, entwickle Charaktere und Handlungen. Auch hier
gilt wieder: Wenn ich das Übermorgen noch mag, wird’s beibehalten. Und wenn ich schließlich einen guten Anfang gefunden habe, geht es dann ans
Schreiben, obwohl die komplette Handlung bis dahin in der Regel noch lange
nicht fertig ist. Die meisten meiner Szenen entstehen spontan beim Schreiben,
folgen aber im Großen und Ganzen einem groben
Fahrplan.
Wer darf
deinen Entwurf eines Buches als Erster lesen?
Bisher hält Mie immer als
bereitwillige Beta-Leserin her. ^^
Wo kommen dir
die besten Ideen?
Och, das ist ganz unterschiedlich. Mal kommts beim
Duschen, mal beim Gespräch, mal beim Träumen, mal beim Bahnfahren und auch manchmal, wenn ich
kurz vorm Wegnicken etwas völlig anderes Lese … ^^‘ Ich bin da nicht sonderlich
festgelegt. Wichtig ist nur, wenn gerade gar nichts kommt, einfach was anderes
machen und sich ablenken – und zur Not eben duschen.
^.~
Wie bist du
auf den Namen Tyrrin gekommen?
Durch Aussprechen und
Umherprobieren, was denn so passen könnte. ^^ Ich wollte für „meinen“ Hexenkater keinen Namen haben, der so typisch nach Katze
oder überhaupt nach einem bekannten Namen klingt. Es sollte ein
Name sein, der ihn von den anderen bekannten Hexenkatern in der (zumeist
Kinderbuch-)Literatur abhebt, da „Tyrrin Hexenkater“ ja auch keine Geschichte für Kinder
ist, sondern reichlich mit Humor und Ironie beladene Phantastik. Außerdem gefiel mir der Klang des Namens. ^_^
Wie bist du
auf die Idee gekommen, auf einem Blog die Geschichten von Tyrrin zu erzählen?
Ich wollte mal an einer neuen Website bauen. ^^ – Das war zu einer Zeit, in der ich keine wirklich
spannenden Projekte als Content-Redakteurin hatte, und den Anfang der
Geschichte hatte ich damals ja schon auf dem Papier. Also habe ich Mie als
Hobby-Illustratorin angefragt, ob sie Lust hätte mal
was in aller Öffentlichkeit und mit Katzen
zu machen, und damit stand das Grundkonzept „Geschichten-Blog“ fürs Erste auch schon fest.
Hast du selbst
auch Katzen und wenn ja, wieviel von ihnen hast du auf Tyrrin übertragen?
Ich habe zuhause zwei von der Sorte und bin zudem mit
einem sehr divenhaften Kater aufgewachsen. Da kommt also schon eine ganze Menge
an katzenhaften Marotten zusammen, die mit voranschreitender Geschichte auch
mehr und mehr in Tyrrin einfließen. – Ich mag mir gar nicht so genau ausmahlen, wohin das noch
führen wird ... ^^‘
Wird es
irgendwann auch etwas anderes von dir zu lesen geben?
Ja und „etwas anderes“ gibt es auch jetzt schon. 2014 habe ich meinen Debüt-Roman „von Bitterweg. Das
DuneburgDebakel“ veröffentlicht. Und wer sich noch in etwas bis zum
Jahreswechsel gedulden mag, kann dann die frisch überarbeitete
Version mit neuem Cover aus eigener Herstellung genießen. ^.~ Darüber hinaus habe ich für den Herbst 2016 einen Kurzroman mit dem Titel „Zum Brückenschlag“ auf meiner To-do-Liste, der sich nach bisherigem
Entwicklungsstand als komödiantischer
Fantasy-Politthriller umreißen lässt. So putzig der Hexenkater auch ist, manchmal muss es
ganz dringend auch etwas anderes sein. ^^‘
Welches Buch
befindet sich aktuell auf deinem Nachttisch?
Zurzeit ist es meine typische Herbst-Pflichtlektüre. Seit vier Jahren begebe ich mich regelmäßig im November, Dezember nach London um mit Constable
Peter Grant übernatürliche Mordfälle aufzuklären. Dieses Jahr ist es der 4. Roman aus der Reihe von
Ben Aaronovitch mit dem Titel „Der böse Ort“. Ich finde den Humor und
die Erzählweise einfach toll, außerdem
bekommt man auch mal einen etwas anderen Blick auf London. ^.~
Was wünschst
du dir für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ich mit
meinen Geschichten bei meinen Lesern gewissen Eindruck hinterlassen kann, der
sie dazu anregt, das alltägliche und selbstverständliche „Es ist halt, wie es ist.“ ein Stück zu hinterfragen. Außerdem wünsche ich mir ganz, ganz
viele treue Leser und eine gute Gesundheit für alle
Beteiligten kann, denke ich, auch nicht schaden. ^^
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Doch das ist noch nicht alles, ihr habt auch die Möglichkeit, etwas zu gewinnen.
1. Platz: E-Book „Dieses Hutmenschenkomplott. Tyrrin Hexenkater Band 1“ + Original Kunstpostkarte (Tyrrin Hexenkater) + Signiertes Poster + Lesezeichen
2. Platz: Original Kunstpostkarte (Hexenkater & Eulen) + Signiertes Poster + Lesezeichen
3. Platz: Signiertes Poster + Lesezeichen
Um in den Lostopf zu hüpfen bedarf es nicht viel. Setzt die einzelnen Lösungsbuchstaben, die ihr in unseren Blogbeiträgen findet, zusammen und schickt das Lösungswort mit dem Stichwort „Hexenkater-Blogtour“ bis zum 12. Dezember 2015 an post@plattilorenz.de.
Hier das Bilderrätsel zu Tag 3
Teilnahmebedingungen:
- Teilnahme ab 18 oder mit dem Einverständnis der Eltern
- Teilnehmer erklären sich bereit, im Gewinnfall öffentlich genannt zu werden
- Die Gewinner werden mittels Losverfahren aus allen Teilnehmern mit korrektem Lösungswort ermittelt
- Die Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen
- Versand des E-Books erfolgt per E-Mail
- Lesezeichen, Poster und Kunstpostkarten werden mit der Deutschen Post verschickt
- Keine Haftung für den Versand
- Versand nur innerhalb Deutschlands - Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Die Daten der Teilnehmer werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet und danach gelöscht
Morgen könnt ihr noch ein weiteres Mal auf unserem Blog verweilen, denn dann wird euch Kerry das Illustratorenporträt vorstellen.
Wir freuen uns, wenn ihr wiederkommt.
Weiterhin wünsche ich euch viel Spaß auf der Blogtour und natürlich viel Glück bei der Lösung des Rätsels ganz um Tyrrin.
Kleeblatt



2 Kommentare:
Huhu,
Danke für das interessant, geführte Interview.
Was mich doch etwas bewegt, ist der doch eigenartige Vorname der Autorin.
Gerne hätte ich dazu etwas gelesen, wenn es nicht zu aufdringlich erscheint.
LG..Karin...
Hallo Karin
Informationen dazu findest du hier:
http://www.plattilorenz.de/%C3%BCber-mich/
LG
Monika
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