Die Autorin Carla Berlin stellte ihr neues Buch "Mordkapelle" vor.
ständige Vertretung NRW in Berlin
Nachdem die Autorin vom stellv. Vorsitzenden der Westwind e.V., Herrn Klaus Brückner, anmoderiert wurde, ging es auch schon fast los.
Carla Berling
Von der Autorin erfuhren wir Zuhörer, dass sie schon seit 10 Jahren in Köln lebt, ursprünglich aber aus Ostwestfalen kommt.
Sie hat schon einige Bücher geschrieben, die sie unter ihrem bürgerlichem Namen veröffentlichte, leider erfolglos. Die Tatsache, dass sie ihre Bücher nur bei Kleinverlagen unterbringen konnte, die kein Budget für Werbung haben, brachte sie ihrem Ziel, erfolgreich Bücher zu schreiben, leider nicht näher. So entschloss sie sich, als Selfpublisherin ihre Bücher zu vermarkten.
Dann kam sie zu Heyne.
An dieser Stelle fing sie an, den Prolog des Buches zu lesen, zumindest hörte es sich danach an (ich kenne das Buch nicht).
Weiterhin konnten wir von ihr erfahren, dass sie, als sie den Vertrag mit Heyne unterschrieb, noch kein Buch vorliegen hatte, sondern nur den Titel "Mordkapelle". Die Grundlage dieses Krimis bildeten Papiere, die ihr von einer alten Dame überlassen wurden.
Es wurde ein weiterer Abschnitt aus dem Buch gelesen.
Ira Wittekind, die Protagonistin des Buches, hat ihre erste Begegnung mit dem Toten in einer Kapelle. Es handelt sich dabei um einen Toten in einem Rollstuhl, der bis zur Unkenntlichkeit verbrannt ist.
Carla Berling, lesend
Zwischen den einzelnen Lesungsabschnitten erzählte die Autorin von sich und dem Buch.
Ihre Krimis spielen in Bad Oeynhausen, wo die Autorin sich bestens auskennt, kommt sie doch von dort.
Die Protagonistin Ira Wittekind ist in Carla Berlings Alter und Reporterin. In diesem Metier kennt sich die Autorin aus, war sie doch selbst jahrelang Lokalreporterin und Pressefotografin.
In ihren Romanen gibt es kein Ermittlerteam und keine Staatsanwälte.
Ira hat die Gabe, Menschen zum Reden zu bringen, sie kann zuhören. Sie weiß, wie man die richtigen Fragen stellt. Sie war nie verheiratet, hat keine Kinder, aber einen Hund.
Carla Berling könnte im Vergleich Ira Wittekind sein, nur dass sie verheiratet ist und 2 erwachsene Söhne hat.
Für die richtigen und sachlichen Fakten in ihren Büchern hat sie Menschen an ihrer Seite, die sie unterstützen, so beispielsweise ein Apotheker und ein Beamter bei der Polizei.
Zu ihren Büchern allgemein ließ sie verlauten, dass sie ihr erstes Buch vor 17 Jahren geschrieben hat.
Aber erst mit der Reihe um Ira Wittekind kam der Erfolg.
Während Teil 1 nur als E-Book vertrieben wurde, verkaufte sich die Reihe ab Teil 2 wie von selbst. Es war der Durchbruch, auf den sie hingearbeitet hatte.
Nach dem 3. Teil kam Heyne auf sie zu und veröffentlichte ihren 4. Teil der Reihe "Mordkapelle". Teil 1 "Sonntags Tod" wurde ebenfalls jetzt bei Heyne neu aufgelegt.
Obwohl es eine Reihe ist, ist jeder Band in sich abschlossen und kann separat gelesen werden.
Als Carla Berling Textstellen vorlas, die die beiden Tanten Sophie und Friedchen zum Thema hatten, ging sie ganz in ihrer Darbietung auf. Nicht nur, dass sie den Dialekt gekonnt rüberbrachte, nein, sie sang auch noch "Theo, wir fahr'n nach Lodz" mit vollem Körpereinsatz. Natürlich sehr zur Belustigung der Zuhörer.
Es war eine ausgesprochen unterhaltsame und gelungene Lesung. Sehr lebhaft und mit einer Wahnsinnsstimme, leicht rauchig, las sie uns aus ihrem Buch vor.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie ihre Bücher auch selbst als Hörbücher einsprechen könnte. Da passte einfach alles.
Natürlich kam sie nicht drum herum, sich mit Frl. Maunz ablichten zu lassen und mir mein Buch zu signieren. Bei der Gelegenheit erfuhr ich auch, dass sie sich inzwischen mit Kuscheltieren auskennt, kommt doch dieser Tage ihr Enkelkind zur Welt.
Carla Berlin mit Frl. Miez
Vor der Lesung und während der Pause hatte man Gelegenheit zum Essen und Trinken. Bereits bei der Ankunft erhielt ich ein Glas Rotwein und hätte an das Buffet gehen können, was ich jedoch gelassen habe.
Mir hatte der Abend sehr gut gefallen. Die Lesung mit Carla Berling war ein voller Erfolg, den ich bei Gelegenheit gern wiederholen würde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen