Samstag, 3. März 2018

[Rezension] Noa C. Walker - Der Tanz unseres Lebens

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Leseprobe



Eckdaten:
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Tinte & Feder (28. November 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1542048516
ISBN-13: 978-1542048514
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 2,5 x 12,6 cm

Inhalt gem. Amazon:
Als Florence durch das Eis bricht und in das kalte Wasser des Bergsees sinkt, hätte es der letzte Tag im Leben der Musicaldarstellerin sein können. Doch der junge Arzt Martin holt sie zurück ans Ufer. Es ist der Beginn einer wundervollen Liebesgeschichte, umgeben von den Schicksalen, Wünschen und Geheimnissen einer Dorfgemeinschaft in den Bergen der französischen Schweiz. Dort leben auch die unbekümmerte Zoé, das kleine Mädchen, um das sich Florence liebevoll kümmert, und dessen Mutter Claire, die sie sofort in ihr Herz schließt.
Zwischen Martin und Florence liegt jedoch ein unausgesprochenes Geheimnis, das in ihre persönliche Vergangenheit zurückreicht. Noch kennt er nicht den wahren Grund für ihren Tanz auf dem Eis, und sie weiß nichts von seinem schweren Schicksal.
Meisterhaft verwebt Noa C. Walker die Leben und Träume ihrer Figuren miteinander – einfühlsam, hoffnungsvoll und auf höchstem Niveau.

Zum Buch:
Was tut man, wenn man verzweifelt ist, weil alle Träume der Zukunft auf einen Schlag geplatzt sind? Nun, Florence, eine Musicaldarstellerin mit Leib und Seele, verkriecht sich in ein kleines Dorf in der französischen Schweiz und tanzt dort. Auf dem Eis. Nachts. Und bricht ein.
Martin, ein junger Kinderarzt, beobachtete sie dabei und mit Mühe und Not konnte er verhindern, dass sie im See ertrank.
Da sie es ablehnte, in ein Krankenhaus zu gehen, bringt er sie kurzfristig bei Claire unter. Claire arbeitet in einem Hotel und ist alleinerziehend. Ihre ältere Tochter Lysann lebt in einem Sportinternat, da sie begeisterte Skiläuferin ist. Ihre jüngere Tochter Zoé  kam mit dem Down-Syndrom zur Welt, was ihren Mann dazu veranlasste, die Familie zu verlassen. 
Es ist schwer für Claire, Beruf und die Betreuung ihrer Tochter unter einen Hut zu bringen. Da kommt Florence gerade zur rechten Zeitg, denn sie bittet sie, ein wenig auf Zoé aufzupassen. Diese fühlt sich sofort zu ihr hingezogen, die beiden verstehen sich blendend, hat Zoé doch auch ein unbekümmertes Gemüt. Ihre große Schwester hat ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit Sprüche oder Weisheiten aufgesagt, die sie behalten hat und diese immer mal wieder treffsicher anwendet. 

Florence hat in der Vergangenheit furchtbares erlebt und ist nicht bereit, darüber zu sprechen. Sie ist vorbelastet und lässt niemanden an sich heran, schon gar keinen Mann.
Martin, der selbst wegen Ereignissen aus der Vergangenheit alle Brücken abgebrochen hat und in das kleine Bergdorf gezogen ist, lebt ebenfalls sehr zurückgezogen.
Als nun Florence und die quirlige Zoé in sein Leben poltern, wacht er auf und beginnt langsam wieder ins Leben zurückzufinden. Ganz besonders Florence hat es ihm angetan, aber diese will nichts von ihm wissen, zieht sich jedes mal von ihm zurück und hält ihn auf Abstand...

In dieser Geschichte von Noa C. Walker findet man viele spezielle Protagonisten vor. Eine alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern, eine ihren Lebenstraum verlorene Tänzerin, ein Kind mit Down-Syndrom, einen einsamen Spaziergänger, einen zurückgezogenen Kinderarzt und andere. Jede Person hat ihr eigenes Schicksal. Alle berühren den Leser jedoch, sind es doch konzentriert Schicksale, die nicht alltäglich sind. 

Als Leser nimmt man Anteil, ob man will oder nicht. Mit diesem Buch habe ich alles erlebt, Entsetzen, Hoffnung, zerstörte Träume, Trauriges (Achtung - Taschentücher bereithalten) und auch ein wenig Humor schwang mit.
Man ist dabei zu erleben, wie die Protagonisten aufeinander zugehen, wie sie sich ändern, wie sie ihre Umwelt neu wahrnehmen und wie sie letztendlich beginnen, wieder am Leben teilzuhaben.
Einige von ihnen haben einen langen Weg vor sich, andere müssen sich in Geduld üben und hoffen.
Die Geschichte ist in ständiger Bewegung.

Ich habe schon andere Bücher der Autorin gelesen, die sie nicht unter Pseudonym geschrieben hat, und habe mich gefreut, mal eins unter diesem Namen zu lesen.
Bei diesem Buch habe ich mich am Anfang sehr schwer getan, ich habe lange gebraucht, bis ich in die Geschichte hineinfand. Zu Beginn zog sie sich meiner Meinung nach ein wenig, so dass ich eine Weile brauchte, bis es mich fesselte. Die Sprachgestaltung war anfangs auch etwas schwierig, was sich später aber änderte.

Hat man sich einmal auf das Buch eingelassen und die Anfänge hinter sich gelassen, ist man infiziert und kann nicht mehr aufhören. Zumindest empfand ich das so.
Das Buch ist auch gespickt mit vielen Sprüchen, die die Autorin der kleinen Zoé in den Mund legt. Sicherlich hält diese Fähigkeit eines Kindes mit Down-Syndrom der Realität nicht stand, aber unterhaltsam ist es alle mal.

Ein Buch, mit dem ich mich gut unterhalten fühlte und das mich nachdenklich zurückließ. 

Bewertung:


Zur Autorin:

Noa C. Walker wurde 1969 geboren und erlernte den Beruf der Bürokauffrau im Groß- und Einzelhandel. Anschließend absolvierte sie die Ausbildung zur Examinierten Altenpflegerin. Inzwischen ist sie verheiratet, hat fünf Kinder und widmet sich seit einigen Jahren hauptberuflich ihrer großen Leidenschaft, dem Schreiben. Mit ihrem Roman »Du, ich und die Farben des Lebens« erreichte sie viele begeisterte Leser/innen.

Als Elisabeth Büchle hat sie bereits zahlreiche gut recherchierte, spannende und romantische Romane veröffentlicht, die mehrfach ausgezeichnet wurden, unter anderem mit dem 2. Platz des DeLiA-Literaturpreises.

Von Elisabeth Büchle / Noa C. Walker wurden gelesen und rezensiert:
  


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Verlag 
bedanken, der mir das Buch zur Rezension zur Verfügung gestellt  hat

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

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