Dienstag, 24. Mai 2011

[Rezension] Jack London - Wolfsblut


Klappentext:
Wenn je ein Geschöpf der Feind seiner Gattung wurde, so war es Wolfsblut. Er gab keinen Pardon und verlangte auch keinen. Er trug von den Zähnen der anderen fortwährend Wunden und Narben davon und vergalt Gleiches mit Gleichem. Ungleich den meisten Leithunden, die, wenn das Gespann abends abgeschirrt wurde, sich an die Menschen um Schutz drängten, verschmähte er ihn. Er schritt dreist im Lager umher und teilte nachts für das, was er am Tage erdulden musste, Strafe aus. Vorher hatten die anderen ihm ausweichen müssen; das war nun anders geworden ...

Rezension:

Wolfsblut wurde in der Wildnis geboren. Seine Mutter war eine Hybride, halb Wolf halb Hund, sein Vater ein Wolf. Von den fünf Geschwistern überlebte nur er. Von einem der Streifzüge zur Nahrungsbeschaffung kehrte sein Vater nicht wieder. Von da an waren seine Mutter und er auf sich gestellt. Seine Mutter trug erbitterte Kämpfe aus, um ihr Junges groß zu kriegen. Eines Tages begegnen sie Indianern und Wolfsblut muss erkennen, dass seine Mutter früher bei ihnen gelebt hat. Sie schließen sich dem Indianerstamm an. Grauer Biber wurde sein Besitzer, seine Mutter wurde verkauft. Wolfsblut wurde durch Strafen zum Gehorsam erzogen, doch auf Grund seiner Andersartigkeit wurde er von den anderen Hunden immer gemieden. Freundlichkeit und Liebe lernte er nie kennen, nur Strafe und Gehorsam.

Eines Tages verkauft Grauer Biber Wolfsblut an einen Weißen - für Schnaps. Wolfsblut ist ein gefürchteter Kämpfer, binnen zwei Minuten kann er einen Hund töten, sodass dieser Weiße ihn für Hundekämpfe missbraucht.

Bei einem dieser Kämpfe wird Wolfsblut fast getötet, jedoch kann er von einem jungen Mann gerettet werden. Dieser nimmt ihn auf und versucht ihm mit viel Liebe und Geduld ein neues Leben zu ermöglichen ...


Wer kennt sie nicht, die Geschichte des Wolfsmischlings Wolfsblut. Geschrieben ist das Buch in almodischer (damals moderner) Sprache, sodass etwas Einlesezeit notwendig ist. Jedoch hat diese Geschichte auch nach 105 Jahren ihre Faszination auf mich nicht verloren.

Bewertung: Note 1

Der Autor:
Jack London wurde am 12.01.1876 in San Franzisko geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Er schlägt sich als Fabrikarbeiter, Austernpirat, Landstreicher und Seemann durch, holt das Abitur nach, beginnt zu studieren, geht dann als Goldsucher nach Alaska, lebt monatelang im Elendsviertel von London, gerät als Korrespondent im russisch-japanischen Krieg in Gefangenschaft und bereist die ganze Welt. Am 22.011.1916 starb der Schriftsteller auf seiner Farm in Kalifonien. Bis heute ist nicht geklärt, ob sein Tod Selbstmord war oder nicht.

Weitere Informationen zu dem Autoren bekommt ihr hier.

Wie ich zu dem Buch kam:
Ich nehme in diesem Jahr an der Bloody-Challenge und der Genre-Challenge Teil und mit diesem Buch habe ich beide Challenges (bei Genre ist es Klassiker) bedient, von daher musste ich es einfach kaufen und lesen.

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