Montag, 23. April 2012

[Rezension] Ben Kerkeley - Judaswiege



Leseprobe

Eckdaten:

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 2 (Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492272916
ISBN-13: 978-3492272919
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3,8 cm


Buchcovertext:
"Schau unter den Fahrersitz, Jessica." Mit Autobomben zwingt ein Psychopath junge Frauen in abgelegene Waldgebiete und ermordet sie mit einem mittelalterlichen Folterwerkzeug, der Judaswiege. Doch schon bald ist ihm das nicht mehr genug: Er stellt Videos von seinen grausamen Taten ins Netz, getarnt als harte Pornografie. Ein schwieriger Fall für Sam Burke, Psychologe und leitender Ermittler beim FBI. Hilfe von unerwarteter Seite erhält er durch seine Expartnerin Klara "Sissi" Swell, die sich bei ihren Untersuchungen jedoch am Rande der Legalität bewegt. Können sie den brutalen Killer stoppen?


Zum Buch:

Erklärung in Wikipedia: Die Judaswiege war ein Folterwerkzeug, das angeblich im Mittelalter verwendet wurde, dessen Existenz jedoch nicht historisch belegt ist.
Sie bestand aus einem drei- oder vierbeinigen Holzgestell, das nach oben spitz zulief. Das Folteropfer wurde mittels einer Seilwinde mit dem Gesäß auf die Spitze niedergelassen. Dabei konnte es, je nach Wunsch des Verhörers, in die Höhe gezogen oder wieder herabgelassen werden.
Sowohl die Fesselung als auch das Hochhieven des Opfers führten zu starken Schmerzen. Die Spitze der Judaswiege führte zu Verletzungen des Unterleibs. Hinzu kam die Demütigung des Opfers, da es vor Beginn der Folter wohl meist ausgezogen wurde.


2004 verschwindet Jessica von Bingen spurlos während ihrer Hochzeitsreise auf Maui. Gefunden wird nur ihr Auto, das mit einer Bombe in die Luft gesprengt wurde.
2011 findet der Computerspezialist Wesley vom FBI  verstörende Fotos im Internet von 3 Frauen, die diese in brutalen Szenen zeigen. Es wird offensichtlich, dass die Fotos nicht in Einverständnis gemacht wurden, sondern reale Folterszenen mit der Judaswiege gezeigt werden, die bis zum Tod gehen. Eines dieser Opfer ist Jessica von Bingen.
Es wird eine Mordkommission unter der Leitung von Sam Burke, Psychologe und Ermittler, gebildet.
Mit dabei ist auch seine ehemalige Mitarbeiterin und Geliebte Klara Swell. Aufgrund unlauterer und nicht legaler Ermittlungsmethoden sitzt sie momentan zwar nicht im Gefängnis, ist aber mit einer Fußfessel versehen.
Dem cleveren Anwalt Thibault Godfrey Stein und seiner Assistentin Pia Lindt gelingt es, sie davon freizubekommen und verpflichten sie, an diesem brisanten Fall mitzuarbeiten. 
Die Ermittlungen nach der Aufklärung der 3 Todesfälle läuft auf Hochtouren, da entdeckt Wesley, wer das nächste Opfer sein wird.
Werden sie es schaffen, die Entführung zu verhindern oder kommen sie zu spät? ... 


Der Autor Ben Berkeley selbst hat Psychologie studiert und ist Berater beim FBI, er weiß also um die Psyche von kranken Tätern Bescheid.
Sein Roman packt den Leser von Beginn an. Das Spannungslevel hält sich fast das ganze Buch über als Gerade, wird zum Ende jedoch noch einmal richtig angezogen. Der letzte Absatz jedoch ist der Knaller.
Auch wenn er in der Zeit ein wenig hin- und herhoppst, so dass man anfänglich aufpassen muss, in welcher Zeit man sich gerade befindet, sind die Ermittlungen der Mordkommission logisch aufgebaut und gut nachvollziehbar. Der Autor ist nicht bestrebt, dem Leser das Grauen der einzelnen Morde mitzuteilen, das gefällt mir gut, die eigene Fantasie reicht völlig.
Die einzelnen Protagonisten, von denen es reichlich gibt, erscheinen in der Regel sympathisch. All zuviel erfährt man leider nicht von ihnen, aber das wäre wahrscheinlich auch bei der Vielzahl buchsprengend gewesen, obwohl ich schon ganz gern etwas mehr von dem ein oder anderen erfahren hätte.
Das Buch hat Potenzial und könnte gut und gern als 1. Teil einer Serie um die Ermittler Sam und Klara sowie die Anwälte Thibault und Pia sein. Ich würde mich zumindest über ein Wiedersehen der 4 freuen.



Bewertung:




Zum Autor:
(Text übernommen von Piper)

Ben Berkeley, Jahrgang 1975, wurde als Sohn deutscher Einwanderer in Palo Alto geboren und wuchs in der Bay Area auf. Nach einem Psychologie-Studium wurde er Berater des FBI und ist einer der führenden Experten für Medien- und Täterpsychologie. Ben lebt in Santa Barbara, Kalifornien und Tel Aviv, Israel. »Judaswiege« ist sein erstes Buch.
Mehr Infos zum Autor unter www.benberkeley.com/


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Claudia von Claudias Bücherregal und dem Verlag
bedanken, die mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

1 Kommentar:

Nina hat gesagt…

Hallöchen!
Dein Blog gefällt mir sehr gut!
Bin direkt mal Leserin geworden :)
Wenn du magst kannst du ja auch mal bei mir vorbeischauen :)
Liebe Grüße Nina
http://ninasbuecher.blogspot.de/