Klappentext:
Nach dem Tod ihrer Mutter kommt Mary nach England auf das Schloss ihres sonderbaren Onkels. Die geheimnisvollen Umstände, die das verwöhnte Mädchen dort antrifft, krempeln sie völlig um. Heimlich findet sie Zugang zu dem hinter hohen Efeumauern verborgenen Lieblingsgarten ihrer verstorbenen Tante und baut sich dort eine eigene Welt auf. Als sie eines Nachts ihren zehnjährigen Vetter in einem der hundert Zimmer des düsteren Hauses schreien hört, fasst Mary einen wichtigen Entschluss...
Rezension:
Die kleine Mary, die nicht einmal von ihrer Mutter geliebt oder beachtet wird, ist ein verwöhntes, unausstehliches kleines Mädchen, das nicht einmal in der Lage ist, sich selbst anzuziehen.
Als sie durch eine Krankheit beide Elternteile verliert, kommt Mary zu ihrem Onkel nach England. Dort angekommen, muss sie erfahren, dass auch ihr Onkel eigentlich kein Interesse zeigt, sie zu sehen bzw. sich mit ihr abzugeben. Er ist viel unterwegs und überlässt sie dem Personal.Sie erhält Auflagen, was sie tun darf und was nicht, in welche Zimmer sie gehen darf und welche nicht.
Allein gelassen, freundet sie sich mit Martha, einem Stubenmädchen an, welches ihr viele Sachen erzählt, so auch von ihrer großen Familie und vor allem ihrem Bruder. Mary wird neugierig auf die Mutter von Martha und ihren Bruder.
In ihrer Freizeit erkundet sie die Gärten des Schlosses und kommt so auch mit dem sonderbaren Gärtner zusammen. Der ist genauso mürrisch wie sie und spricht nicht viel.
Was sie jedoch in Erfahrung bringt, ist, dass ihr Onkel nach dem Tod seiner Frau einen Garten verschlossen und den Schlüssel verbuddelt hatte, weil seine Frau in dem Garten verunglückte. Es war verboten, den Garten zu betreten.
Nun erst recht setzt Mary alles daran, diesen geheimen Garten zu finden, was ihr auch mit Hilfe von Robin, einem Vögelchen gelingt.
Derweil Mary auf der Suche nach dem Garten ist, geschehen im Schloss seltsame Dinge. Sie hört nachts Schreie und auf Fragen nach den Schreien wird ihr erzählt, das wäre der Wind. Sie kann das nicht glauben und begibt sich eines nachts auf die Suche nach dem Ursprung dieser Schreie.
Sie gelangt zu Colin, ihrem Cousin, der krank im Bett liegt und nur vom Personal betreut wird. Er ist vom Charakter her ein genauso unaustehliches Kind wie Mary.
Die beiden kommen sich trotzdem näher und unterhalten sich viel. Mary erzählt ihm dann irgendwann im Vertrauen von dem Garten und mit Hilfe von Marthas Bruder machen sie es möglich, dass auch Colin unter größter Verschwiegenheit und heimlich diesen besuchen kann.
Der geheime Garten verändert alles...
Das Buch von Frances Hodgson Burnett ist ein zauberhaftes Kinderbuch mit wunderschönen Zeichnungen, das nicht nur Kindern beim Lesen Freude bereitet.
Sehr einfühlsam wird hier die Geschichte von zwei einsamen Kindern erzählt, die durch den Glauben an sich selbst und das Vertrauen zueinander lernen, ihre eigenen Wege zu gehen. Es macht Spaß mitzuerleben, wie aus der mürrischen unsympatischen Mary ein liebes kleines Mädchen und aus dem eigensinnigen und verwöhnten Colin ein kleiner Junge wird, die sich eines Tages im Leben zurechtfinden werden.
Das Buch kann ich nicht nur Kindern zum Lesen empfehlen, sondern auch Erwachsenen.
Buchnote: 1
Danke, dass ihr vorbei geschaut habt
1 Kommentar:
oooh, das klingt irgendwie totaaal süss!
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