Dienstag, 23. August 2011

[Rezension] Chelsea Cain - Gretchen (Archie Sheridan Band 3)


Vorab ein paar Eckdaten: Seitenanzahl: 349
ISBN: 978-3-442-37225-6
Erscheinungstermin: Juli 2011 (1. Auflage)
Format: Taschenbuch

Verlag: Blanvalet

Klappentext:
Schon zwei Mal hat Detective Archie Sheridan den teuflischen Tanz um Leben und Tod mit der schönen Serienmörderin Gretchen Lowell überlebt. Es hat ihn alles gekostet, sie hinter Gitter zu bringen – beinahe sogar das Leben. Doch Gretchen Lowell ist die Flucht gelungen, und nun glaubt jeder, dass sie wieder zuschlagen wird. Tatsächlich kommt es zu einer neuen grausamen Mordserie. Auf den ersten Blick trägt sie die Handschrift von Gretchen Lowell – doch die Details stimmen nicht. Eine Botschaft an Archie?


Rezension:
Vor etwas mehr als 2 Monaten gelang Gretchen Lowell, genannt Beauty Killer, ihre spektakuläre Flucht (Grazie) aus der Haft. Währenddessen ist in Portland ein richtiger Gretchen-Boom ausgebrochen, es gibt Freiheit-für-Gretchen-T-Shirts, Bustouren zu den Tatorten, ja sogar Beauty-Killer-Maniküren gibt es.

Archie Sheridan hat sich vor 2 Monaten in eine psychiatrische Klinik begeben, um seine Tablettenabhängigkeit behandeln zu lassen. Vorher hat er mit Gretchen jedoch noch einen Deal geschlossen. Gretchen will, dass Archie lebt, von daher sagte er ihr zu, dass er sich nicht umbringen würde, solange sie keine weiteren Morde begeht.

Jetzt scheint sie diesen Deal gebrochen zu haben, denn an ihren alten Tatorten tauchen neue Leichen auf und allen wurden die Augen entfernt. Archie ist jedoch noch nicht bereit, sich erneut mit Gretchen zu messen, zu sehr ist er ihr verfallen. Auch als sie ein Handy für ihn in die Klinik schmuggeln lässt, ist er nicht gewillt, sich auf der Jagd nach ihr zu beteiligen. Doch dann bringt ein Pfleger auf der Station, in der Archie untergebracht ist, eine Patientin um und begeht Selbstmord. Jetzt weiß Archie, dass Gretchen überall an ihn herankommt und nach wie vor Menschen in ihrem Sinne manipuliert - auch in der Psychiatrie.

Archie entlässt sich selbst und geht auf die Jagd nach ihr, doch er ist schon längst in einem Netz von tödlichen Intrigen gefangen ...


Ein würdiger Abschluss der Archie-Sheridan-Reihe, jedoch hatte ich diesmal anfänglich Probleme, mich in die Geschichte einzufinden. Am Anfang des Buches ging es ruhiger zu, als in den Vorgängerbanden, von daher muss ich hier, da ich anderes erwartet hatte, eine halbe Note abziehen. Nichts desto trotz ein wunderbar flüssig geschriebener Roman, den ich mit Vergnügen gelesen habe. Leider handelt es sich hier, wie es aussieht, um den letzten Band dieser Reihe. Gerne hätte noch mehr über Gretchen Lowell und ihre Vergangenheit erfahren, z. B. wieso wurde sie zur Mörderin? oder einfach schlicht gesagt, weibliche Serienmörder gibt es einfach zu selten in der Literatur.

Bewertung: Note 1-


Die Autorin:
Chelsea Cain, geboren 1972, ist Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat die Bücher Dharma Girl (1996) und The Hippie Handbook (2000) verfasst und die Anthologie Wild Child herausgegeben. Nach ihrer Tätigkeit für eine Reihe von Zeitschriften arbeitete sie als Kolumnistin für die Zeitung The Oregonian. Mit Furie, dem ersten von drei Romanen um den Polizisten Archie Sheridan, in denen die schillernde Serienmörderin Gretchen Lowell sich als die eigentliche Hauptperson erweist, und der Fortsetzung Grazie hat sie einen fulminanten Erfolg beim deutschsprachigen Publikum erzielt und ist seitdem eine der erfolgreichsten internationalen Thriller-Autorinnen. Chelsea Cain lebt in Portland, Oregon.

Zur Autorenseite auf Facebook der Autorin kommt ihr hier.

Wie ich zu dem Buch kam:

Ich habe für eine Rezension einen Bücher-Gutschein gewonnen, war jedoch in der Zeit buchkauffrei, sodass er förmlich unter meinen Nägeln brannte. Aber noch während dieser (überaus harten) buchkauffreien Zeit habe ich beschlossen, meinen Gutschein in diese Reihe zu investieren, denn Sabine hat so davon geschwärt - zu Recht.




1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Huhu Kerry,

freut mich, dass es dir so gut gefallen hat.
Also war dir die Anfangsszene, wo das Organ mit öffentlichen WC gefunden wurde, nicht rasant genug? *g*

Anm: Ich lese gerade "Der Märchenerzähler" und finde das Buch sooooo toll. ;-)

So, jetzt muss ich mit fertig machen - das Geburtstagsessen mit Töchterlein ruft.
Da werden wir speisen:
http://www.restaurant-katamaran.at/index.php

LG, Sabine