Mittwoch, 14. September 2011

[Rezension] Timothy Carter - Dämonenhunger


Vorab ein paar Eckdaten: Seitenanzahl: 298
ISBN: 978-3-426-50332-4
Erscheinungstermin: 1. Juli 2009 (1. Auflage)
Format: Taschenbuch

Verlag: Knaur


Klappentext:
Nein, dieses Buch enthält keine »nette Geschichte« – denn am Ende dieses Romans ... ? Bis es aber so weit ist, hat der 14-jährige Vincent sich mit Dämonen, Elfen und Feen auseinanderzusetzen. An seiner Seite hat er die umtriebige Chanteuse, die ihn mit dem missmutigen Elf Grimbowl bekannt macht. Vincent wird zum Vermittler zwischen Menschen und Elfen auserkoren, was nicht nur angenehme Zeiten mit sich bringt . Wie soll er das seinen fantasielosen Eltern erklären und nebenbei die Welt vor der Zerstörung retten ...?


Rezension:
Der 14-jährige Vincent Drear hat es nicht leicht. Er ist ein Außenseiter in der Schule, die Familienreligion ist das heilige Triumvirat, in der immer der Weltuntergang besprochen wird und von der Vincent so gar nichts hält und auch im Allgemeinen hat er kein allzu glückliches Leben. Seine Eltern gehen voll und ganz in ihrer Religion auf, ebenso sein großer Bruder Alex, der sich allerdings zusätzlich als Aufpasser für Vincent aufspielt, damit dieser auch ja nach den Regeln der Religionsgemeinschaft lebt.

Eines Tages jedoch sieht Vincent etwas, das ihn stutzig an den Zweifeln seiner Religion macht. Er sieht ein kleines, mit Blättern bekleidetes Wesen. Vincent ist sofort klar, es handelt sich um einen Dämonen. Später stellt sich jedoch heraus, dass es sich bei dem Wesen um keinen Dämonen, sondern um einen Elf handelt und dieser zu den Guten gehört, auch wenn das bei der anfänglichen Kontaktaufnahme nur schwer zu vermuten ist. Doch als wenn ein Elf nicht genug wäre, wird er von einer ganzen Elfengruppe gefangen genommen und ihm wird der Willen der Gruppe aufgezwungen. Von da an muss er alles machen, was ein Elf ihm befiehlt oder er erleidet schreckliche Schmerzen. Von den Elfen erfährt er, dass der Weltuntergang tatsächlich bevor steht und dass Dämonen kommen werden, um die Menschen zu verspeisen. Vincent soll der Vermittler zwischen der Welt der magischen Wesen und der Welt der Menschen sein. Leichter gesagt als getan. Nachdem ihn die Elfen endlich frei gelassen haben, begegnet er auf dem Heimweg auch noch zwei Feen.

Sobald Vincent nach Hause kommt steht ihm Ärger ins Haus, denn er hat das Haus widerrechtlich verlassen - eigentlich sollte er in der familieneigenen Kapelle um Erlösung beten. Die beiden Feen sind Vincent jedoch gefolgt und schlagen seinen Bruder und Vater k.o. und klären Vincent endgültig über den bevorstehenden Weltuntergang auf. Nun ist es an ihm, den Versuch zu starten, die Menschheit zu retten ...


Eine überhaus witzige Version des Weltunterganges und mitten im Geschehen ein 14-jähriger Junge, der versuchen soll, sowohl die Menschheit, als auch die verbliebenen magischen Wesen vor den Dämonen zu retten. An sich eine schöne Geschichte, nur leider weisen die Charaktere im Buch wenig Tiefe auf. Der Schreibstil hingegen ist flüssig und witzig, sodass es sich hierbei um eine durchaus amüsante Lektüre handelt.

Bewertung: Note 2


Der Autor: Timothy Carter, Jahrgang 1972, wurde in England geboren, lebt aber heute mit Frau und Katze in Toronto, Kanada. Mit seinen außergewöhnlichen Geschichten will er vor allem eins bezwecken: dem Leser Spaß bereiten. Seine Bücher sind dementsprechend schnell, actionreich und voller rabenschwarzem Humor: "Dämonenhunger" verrät auf witzige Weise, was zu tun ist, wenn der Weltuntergang bevorsteht, und in "Böser Engel" findet sich mancher wertvolle Hinweis für den korrekten Umgang mit himmlichen Boten ...

Zur Homepage des Autoren kommt ihr hier.


Wie ich zu dem Buch kam:

Wie schon oft beschrieben, Kerry liebt Grabbel-Tische. Auf einem von diesen hat sie dieses Buch entdeckt und mal ehrlich, an dem Cover konnte ich einfach nicht vorbeigehen.


1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Hallo Kerry,

frau lernt nie aus - bisher kannte ich weder Autor noch dieses Buch.

Schöne Rezi!

Liebe Grüße, Sabine