Donnerstag, 30. Juni 2011

[Rezension] Rob Reger - Emily the Strange - Es wird immer seltsamer

Die Eckdaten:
Broschiert: 267 Seiten
Verlag: Lappan
Link zum Bestellen: HIER
ISBN-10: 3899823125
ISBN-13: 978-3899823127
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre

Klappentext:
Emily zieht mit ihrer Mutter in eine andere Stadt. Wie immer reizt es sie, die Nachbarn mit Streichen in Atem zu halten. Ihre lang verstorbenen Vorfahren mit einer selbst gebauten Maschine zu besuchen und viele weitere spannende Dinge auszuprobieren. Doch diesmal ist alles anders, denn auf einmal geschehen höchst seltsame Dinge  - und plötzlich steht Emily sich selbst gegenüber. Was hat es mit der zweiten Emily auf sich, in der sich all ihre bösen Eigenschaften vereinen?
Doppelter Ärger für Emily, doppelte Spannung und doppeltes Lesevergnügen für Emily-Fans...

Rezension:
Dieses Buch ist mein Einstieg in das Leben von Emily.
Leider kenne ich weder die Comics noch die vorangegangene Geschichte, so dass ich ziemlich blauäugig zu dem Buch kam. Mich zog das wunderschön gestaltete Cover des Buches magisch an. Die Gestaltung des Einbandes in den Farben rot und schwarz ist total gelungen. Als ich es in den Händen hielt, war ich von der Optik des Buches noch viel mehr beeindruckt. Die Farben rot und schwarz finden sich auch in den Illustrationen wieder. Schon beim durchblättern hat man Lust, das Buch zu lesen.

Die Geschichte umfasst eine Zeitspanne von rund 6 Wochen, in denen im Leben der kleinen 13-jährigen Emily einiges passiert.
Beginnend mit den Vorbereitungen des Umzuges in eine neue Stadt lernt man die kleine Emiliy kennen. Wie jedes andere Kind hat auch sie keine Lust, ihre Sachen zu packen. Sie ist fast wie jedes andere kleine Mädchen in dem Alter, das sich lieber mit anderen Dingen beschäftigt. Aber sie ist nicht wie andere kleine Mächen, sie trägt nur schwarze Sachen, hat ihr Zimmer schwarz gestrichen, lässt die Sonne nicht herein und geht bevorzugt nachts aus dem Haus und sie hat so ihre eigenen Interessen. Emily ist in der Lage, wissenschaftliche Experimente durchzuführen, von denen ein Ergebnis z.B. ihr Golem Raven ist, eine "Maschine", die aus toten Vögeln geschaffen wurde.
Des Weiteren ist sie bestrebt, ihren Dublikator in Gang zu bekommen, aber außer ein paar unbedeutenden Sachen ließ sich nichts weiter verdoppeln und wie gerne würde sie doch Raven duplizieren, damit sie noch Hilfe hat.

Am neuen Wohnort angekommen, macht sich Emily auf den Weg und erkundet ihre neue Umgebung. Dabei macht sie Pläne, womit sie die Stadt schocken kann, denn skurile Streiche liebt sie über alles.
Bei ihren Rundgängen durch die Stadt und der örtlichen Kanalisation entdeckt sie innerhalb dieser einen ungenutzten Raum, den sie für sich nutzen will. Diesen muss sie aber mit Binär-Larry teilen, der ihr eines Tages in die Kanalisation gefolgt ist und der ebenfalls Anspruch erhebt.
Zu Hause arbeitet sie weiter an ihrem Duplikator und nach einem unvorhergesehenen Zwischenfall während einer Verdopplung gibt es plötzlich eine zweite Emily. Ihr genaues Ebenbild steht auf einmal vor ihr. Es herrscht große Freude auf beiden Seiten und die beiden Mädels verstehen sich prächtig, haben sie doch die gleichen Erinnerungen und Fertigkeiten.

Nach einiger Zeit jedoch geschehen seltsame Dinge. Ihre geliebten Katzen kommen nicht mehr zu Emily, was sie sehr mitnimmt und die neue Emily scheint doch nicht ganz so zu sein, wie sie es sich wünscht. Sie ist böse und versucht die alte Emily aus dem Weg zu räumen. Es geht soweit, dass sich Emily fragt, ob sie das Original oder die Kopie ist. Es muss etwas geschehen... die neue Emily muss wieder verschwinden... Sie braucht einen Plan.

Die Geschichte der Emily wird einem in Form von Tagebuchaufzeichnungen vermittelt. Jede noch so kleine Begebenheit wird dort festgehalten. Das ganze wird untermalt mit Illustrationen.
Auch wenn sie ein Mädchen außerhalb der "Norm" ist und etwas abgedreht, versteht der Autor es gekonnt, sie als liebenswertes und empfindsames Kind zu zeigen. Ich habe mit ihr mitgelitten, als die Katzen nicht mehr zum Schmusen kamen und habe mitgebangt, ob es ihr gelingen würde, Raven wieder nach Hause zu holen.

Bedauert habe ich, dass mir bei einigen Anspielungen die Hintergründe vom ersten Teil fehlten, das verminderte aber das Lesevergnügen in keinster Weise.
Ob ich das Buch jedoch schon 12-jährigen in die Hand drücken würde, wage ich zu bezweifeln, denn gar so einfach fand ich es nicht zum lesen.

Ein nett zu lesendes Buch, das nicht nur für Jugendliche geeignet ist.

Bewertung: Note 2

Auf diesem Weg möchte ich mich ganz herzlich bei   bedanken, die es möglich gemacht haben, dass ich mir dieses Buch aussuchen durfte und beim

Verlag  
 , die das Buch zur Verfügung gestellt haben.

Danke, dass ihr vorbei geschaut habt

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